Aus der Krise ins Home Office und das ohne Vorbereitung oder Planung: Wie geht es den Führungskräften und MitarbeiterInnen dabei in der Praxis? Wie kann dieser Change Prozess gelingen? Wie schaffen es Führungskräfte im Home Office diese Situation erfolgreich zu meistern?
Gemeinsam mit Mag. (FH) Hermann Pavelka-Denk, Geschäftsführer der Pavelka-Denk Personalberatung und HR Consultant, Wien, haben wir dieses Thema am 1.12.2020 erläutert.
Gerne bespreche ich Details und erstelle ein passendes Angebot für Ihre konkreten Fragestellungen.
Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.
Die Umstellung von Arbeiten im Büro mit fixen Anwesenheiten auf Home-Office kam plötzlich und für einige unerwartet. Dabei sind viele Führungskräfte mit neuen Herausforderungen zum Thema Führen konfrontiert. Für ihre Teammitglieder bedeutet die Umstellung auf virtuelle Arbeit zusätzliche Stressfaktoren. Grundvoraussetzung für ein funktionierendes virtuelles Arbeiten sind die Sicherstellung von technischen Ressourcen, wie funktionierendes Internet, passende Ausrüstung und Software. Daneben gibt es weitere wichtige Aspekte zum Thema Führung auf Distanz und virtuelle Teamarbeit.
Die Führungsaufgaben bleiben trotz der Umstellung auf virtuelle Teamarbeit gleich. Die Veränderung liegt in den Anforderungen, Ressourcen, Führungsinputs und Zeitmanagement. Zu Beginn ist die Klärung der Aufgaben, Rollen, Zielsetzungen und Verantwortlichkeiten für jedes Teammitglied wesentlich. Gleichzeitig ist es hilfreich im Team Erwartungen und Richtlinien zur Zusammenarbeit zu klären. Jeder sollte genau wissen, wer wofür zuständig ist, wer mit wem zusammenarbeitet und welche Deadlines und Abläufe relevant sind. Von den Teammitgliedern wird durch die virtuelle Arbeit noch mehr Selbstmotivation verlangt und die Fähigkeit, selbstständig Ergebnisse zu erzielen. Das bedeutet für die Führungskraft sowohl Eigenverantwortung und Eigenmotivation der MitarbeiterInnen, als auch die Zusammenarbeit untereinander zu fördern.
Durch die räumliche Distanz, verringerte soziale Kontakte und mangelnden informellen Austausch ändert sich automatisch die Form der Kommunikation. Nützen Sie mit Ihrem Team verschiedene Online Medien, neben virtuellen Meetings auch informelle Chatrooms, wie WhatsApp Gruppen oder einfach das Telefon. Kommunikation mit reduzierter Körpersprache kann zu Unsicherheiten und daher zu vermehrten Missverständnissen führen. Unterstützen Sie die MitarbeiterInnen, indem Sie vermehrt Fragen stellen, Feedback geben und Zweifel sofort beseitigen. Ein klärendes kurzes Gespräch am Telefon kann Unsicherheiten und Missverständnisse rasch lösen und zeigt gleichzeitig Anerkennung und Wertschätzung. Achten Sie dabei auf positiven Tonfall und Stimme, die in der virtuellen Gesprächsführung einen höheren Stellenwert bekommen. Gerade in der Zusammenarbeit auf Distanz ist es wichtig die Kommunikation zu stärken, noch mehr Feedback und Anerkennung zu geben oder Rückmeldungen einzuholen.
Virtuelle Zusammenarbeit fordert eine hohe soziale Kompetenz und emotionale Intelligenz von den Beteiligten. Das bedeutet die Fähigkeit sich in andere hinein zu versetzen und zu erkennen, wie es anderen geht. Führungskräfte müssen eine Balance zwischen Kontrolle und Vertrauen finden. Gleichzeitig gilt es zu unterscheiden, wer im Team unter den aktuellen Bedingungen welche Führungsimpulse braucht. Sie sind jetzt besonders gefordert aktiv zuzuhören, mehr Feingefühl für die Mitmenschen zu entwickeln, um zu spüren, wo der Schuh drückt. Punktuell kann es notwendig und sinnvoll sein zum Telefon zu greifen und persönlich nach dem Wohlbefinden zu fragen. Gerade weil es keine visuelle Kontrolle gibt, ist es wichtig sich auf die eigene Intuition zu verlassen und die emotionale Kompetenz weiterzuentwickeln. Jetzt ist es wichtig, Ihre MitarbeiterInnen noch besser kennen zu lernen, um situativ auf deren individuelle Bedürfnisse zu reagieren. Der Golden Profiler of Personality und ein begleitendes Coaching unterstützen Sie dabei.
Einige Teammitglieder empfinden das Wegfallen der Fahrtzeiten zum Arbeitsplatz als Vorteil und freuen sich zu Hause zu arbeiten oder ein Home-Office einzurichten. Andere empfinden die räumlichen Gegebenheiten zu Hause oder das familiäre Umfeld erschwerend oder präferieren die sozialen Kontakte und informellen Austausch am Arbeitsplatz. Manche brauchen die laufende Unterstützung ihrer Teammitglieder oder von der Führungskraft. Ein gemeinsames Büro vermittelt Menschen eine Zugehörigkeit und einen Sinn. Dabei trägt der informelle Austausch in der Kaffeeküche, am Gang oder im Vorbeigehen eine besondere Bedeutung und fördert den Zusammenhalt und das Zusammengehörigkeitsgefühl. Wenn alle Teammitglieder im Home Office arbeiten, fällt diese Komponente weg. Aus diesen Gründen empfiehlt es sich einen Raum für informellen Austausch, z.B. einen Team Chatroom zu schaffen. Genauso können Sie häufigere und kürzere online Zusammenkünfte, wie Coffee Check-Ups oder gemeinsame Mittagsessen vereinbaren. Für den Teamspirit ist es wesentlich, bisherige Rituale und das Feiern von Erfolgen weiter zu führen.
Beim Führen auf Distanz sind klare Regeln, ausgeprägte Kommunikation, soziale Kompetenz und eine Vertrauenskultur erfolgskritisch.
Die neue Arbeitswelt bringt neue Chancen für virtuelle Zusammenarbeit. Damit sind sowohl Führungskräfte als auch Teammitglieder gefordert sich selbst zu motivieren und gemeinsam ein Ziel zu verfolgen. Als Führungskraft liegt es in Ihrer Verantwortung die Arbeitskultur an die online Teamarbeit anzupassen. Nützen Sie die Gelegenheit Mission und Sinnhaftigkeit im Job zu verankern und sowohl Eigenverantwortung als auch Teamspirit zu fördern.
Gerne unterstütze ich Sie bei Ihren individuellen Fragestellungen und Herausforderungen. Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.
Wettbewerb, Zeit- und Erfolgsdruck bringen viele Menschen dazu sich selbst zu vernachlässigen und zu verausgaben. Das persönliche Wohlbefinden ist die Basis für langfristigen Erfolg als Führungskraft. Manfred M. ist an seine Grenzen gelangt. Sein Verantwortungsbereich hat sich in den letzten Jahren verdoppelt – zugleich hat er die hohen Umsatzziele des letzten Quartals nicht erreicht. Er selbst ist unzufrieden, seine Teammitglieder sind unmotiviert und zeigen Leistungsschwächen. Zu Hause ist die Situation mit der Familie sehr angespannt. M schafft es nicht mehr abzuschalten, alle bisherigen Erfolgsrezepte scheitern und seine Antriebskraft ist am Tiefpunkt. Wie findet M seine Kraft wieder?
Führungskräfte haben eine doppelte Verantwortung – für sich selbst und die Mitarbeiter/innen. Um erfolgreich zu sein, ist es wichtig bei sich selbst zu beginnen. Menschen, die sich selbst bewusst führen und weiterentwickeln, schaffen es auch andere zu führen. Die eigene innere Stabilität ist ausschlaggebend für die Authentizität als Führungskraft und den Erfolg beim Führen von anderen. Überlastung ohne Erholungsphasen führt schleichend zur inneren Antriebslosigkeit und Erschöpfung. Dies geschieht über eine längere Zeit und wird oft von anderen schwierigen Umständen im Außen begleitet. Das Erkennen der Verhaltensmuster, die diesen Prozess fördern und der eigenen Grenzen ist der erste Schritt zur Klärung und Lösung der Situationen.
Ein Schlüssel dafür ist das Bewusstsein über die persönlichen Qualitäten und Ressourcen. Das bedeutet die eigenen Stärken, Schwächen und die Bedürfnisse zu kennen. Gleichzeitig die laufenden Erfahrungen und Erlebnisse aus dem Arbeitsalltag zu reflektieren und mögliche Lernschritte abzuleiten und zu setzen.
Regelmäßige Selbstreflexion hilft dabei Erfahrungen bewusst zu verarbeiten, daraus zu lernen und sich laufend weiterzuentwickeln. Gerade in schwierigen Zeiten ist es hilfreich von außen Unterstützung und Feedback einzuholen. Einen empfehlenswerten Einstieg dazu bietet ein Persönlichkeitsprofil, das die Verhaltens-präferenzen und Handlungsweisen im Alltag und im Stress erfasst, wie der Golden Profiler of Personality (GPOP). Dabei ergeben sich konkrete Hinweise zur Stärkung der eigenen Person und Optionen im Umgang mit den Schwachstellen.
Die regelmäßige Arbeit an und mit sich selbst wird oft unterschätzt. Führungskräfte die sich ihrer Vorbildwirkung bewusst sind und sich selbst aktiv stärken, schaffen es ihre Mitarbeiterinnen zu motivieren. Daher ist es umso wichtiger innere Kraft und Stabilität zu finden um sich selbst durch die Turbulenzen im Arbeitsleben zu führen. Nehmen Sie sich Zeit für sich, um Ihre Erfahrungen und Emotionen aus dem Arbeitsalltag zu reflektieren und Ballast zu verarbeiten. Mit neuen Impulsen meistern Sie auch ungeplante Turbulenzen im Arbeitsalltag. Gerne unterstütze ich Sie auf diesem Weg.
Im digitalen Zeitalter verlagern sich Projekte, Team- und Kundenmeetings zunehmend in die virtuelle Arbeitswelt. Obwohl Technologien in den Vordergrund drängen, bleiben der Mensch, Mitarbeiter/innen, oder Kundinnen im Mittelpunkt. In diesem Rahmen brauchen Führungskräfte und Teamleiter besonders ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen, um Beziehungen, Leistungserbringung und Motivation in der virtuellen Welt zu stärken. Menschen reagieren beispielsweise unterschiedlich auf Informationen und treffen darüber eigene Entscheidungen. Dabei gilt: Je besser die Selbstkenntnis, desto höher die Bewusstheit in zwischenmenschlichen Bereichen.
Persönlichkeit zeigt sich in individuellen Handlungsweisen, Mustern und Verhaltenspräferenzen. Für Führungskräfte und Teamleiter ist das Wissen über Ihre eigene Persönlichkeit und Selbstbewusstheit eine Schlüsselkompetenz. Mit Hilfe eines Persönlichkeitsprofils gewinnen Sie dazu einen konkreten Einblick: Der Golden Profiler of Personality (GPOP) ist ein entwicklungsdynamisches Persönlichkeitsprofil und zeigt Ihre unverwechselbare Individualität. Der Ergebnisbericht beschreibt Ihren Kommunikationsstil, Führungsstil, Ihren Beitrag im Team und in der Organisation, sowie den persönlichen Lernstil und Motivation. Zusätzlich zeigt er einen Blick auf den Einfluss von Stress im täglichen Leben, was besonders in Krisenzeiten sehr hilfreich ist. Sie erkennen, wie Sie Ihre Fähigkeiten einsetzen und lernen sich selbst und Ihre Wirkung auf andere besser kennen. Oft erklärt sich durch, warum Kolleg/innen Probleme unterschiedlich sehen, einen anderen Fokus haben oder die Kommunikation nicht funktioniert. So können Ursachen für Problemsituationen im Team geklärt und passende Lösungswege gefunden werden. Gleichzeitig erkennen Sie Erwartungshaltungen, die Sie an sich und andere automatisch legen und Ihre Bedürfnisse.
Dabei ist der Golden Profiler of Personality ein sehr zeit- und kosteneffizientes Instrument. Das Persönlichkeitsprofil wird computergestützt durchgeführt. Nach Anmeldung erhalten Sie die Zugangsinformationen zu dem Online-Fragebogen, den Sie unabhängig von Terminen und Räumlichkeiten beantwortet. Unser persönliches Feedbackgespräch dauert 90 Minuten und wird individuell zu einem passenden Termin vereinbart, der entweder persönlich in meinen Praxisräumlichkeiten oder in einem virtuellen Raum, wie z.B. Skype stattfinden kann. Im Feedbackgespräch zeigen sich Optionen für weitere Schritte und klären sich Fragestellungen aus Ihrer aktuellen Situation oder den künftigen Herausforderungen.
Selbstkenntnis stärkt die Führungskompetenz und zeigt konkrete Chancen zur Weiterentwicklung auf. So positionieren Sie sich weiterhin erfolgreich im digitalen Zeitalter.