
Wie geht es Ihnen in Ihrem Arbeitsalltag seit der Corona Zeit? Wie gut achten Sie auf sich selbst? Und auf Ihr Umfeld?
Seit mehr als einem Jahr befinden wir uns durch die Pandemie in einer „Ausnahmesituation“. Die anfängliche Krise ist zum Dauerzustand mutiert. Ob im Home-Office, mit Schutzmaßnahmen im Büro, und besonders in systemrelevanten Berufen sind wir gezwungen über unsere Grenzen zu gehen und unsere Bedürfnisse zu vernachlässigen. Diese Mehrbelastung wirkt sich dauerhaft auf unser Wohlbefinden aus: Gedanken rotieren, Ängste machen sich breit und das Energieniveau sinkt. Achtsamkeit ist schon seit vielen Jahren ein populärer Begriff, doch die anfängliche Modeerscheinung gewinnt im Zuge der Krise an Bedeutung.
Studien der Neurowissenschaft haben bereits vor Jahren einen Zusammenhang zwischen mentaler Fitness, Leistung und Achtsamkeit belegt: Achtsamkeit ist eine natürliche ursprüngliche Ressource, über die jeder Mensch verfügt. Sie schützt und vor den Auswirkungen von Stress und hilft unseren Energiehaushalt zu balancieren. Achtsamkeit bedeutet die Gegenwart bewusst zu erleben, ohne von Gedanken, Erinnerungen und starken Emotionen beeinflusst zu sein. In dieser Geisteshaltung gelingt es sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, und die eigenen Gedankenmuster bewusst wahrzunehmen, ohne zu bewerten und zu interpretieren. So werden die Auswirkungen von Situationen auf das persönliche Befinden im Augenblick wahrgenommen, reflektiert und verarbeitet werden. Die wertfreie Beobachtung eigener Wahrnehmungen ermöglicht es Erfahrungen neutraler zu erleben oder negative Auswirkungen auf unser Befinden zu lösen.
In der Praxis zeigt sich ein achtsames Verhalten als hohe Selbstreflexion. Achtsame Menschen gehen mit sich, ihren Befindlichkeiten, Aktionen und Reaktionen bewusst um. Zum Beispiel erkennen sie Ursachen für Ärger und den daraus resultierenden Stress rechtzeitig. Mit der Antwort auf die Frage „was macht mich ärgerlich, was löst diesen Zustand aus“ gelingt die Lösung. Und die Rückfrage nach „was kann ich anders machen oder verändern“ eröffnet neue Perspektiven und Handlungsvarianten. So kann jeder auch das Positive am Unangenehmen erkennen lernen und typische Reaktionsmuster unterbrechen. Mit Achtsamkeit schaffen wir es alten Ballast, wie angelernte Verhaltensmuster loszulassen und anders zu reagieren. Diese innere Haltung fördert die persönliche Weiterentwicklung und stärkt die Resilienz und Gelassenheit.
Da Achtsamkeit eine natürliche Fähigkeit ist, kann sie durch gezielte Übung trainiert werden. Ein Schlüsselfaktor zum Meistern der Achtsamkeit ist das Wissen über die eigene Persönlichkeit, insbesondere von eigenen Bedürfnissen, Emotionen und Grenzen. Selbstkenntnis führt zu einem bewussteren Umgang mit sich selbst, den eigenen Gedanken, inneren Haltungen und Bewertungen. Persönlichkeitstools wie der Golden Profiler of Personality, erleichtern den vertiefenden Einblick in das Selbst und individuelle Verhaltensmuster. Mit Wahrnehmungs- und Zentrierungsübungen gelingt es Achtsamkeit in den Arbeitsalltag zu integrieren. Der Fokus liegt dabei auf der Gegenwart, einem wertfreien Blick auf sich und das Umfeld, sowie das Gewinnen von Klarheit.
In der Führung steht Achtsamkeit zunehmend im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Im Angloamerikanischen Raum sprechen Unternehmen von „Mindful Leadership“. Dabei geht es um sinnvolle Unternehmensführung im Zusammenhang mit Stressmanagement, zur Stärkung der Mitarbeiterorientierung und der Nachhaltigkeit. Achtsame Führungskräfte sind ausgeglichen, kennen ihre eigenen Bedürfnisse und die ihrer MitarbeiterInnen. Diese Balance wirkt sich positiv auf das Team aus, besonders in Krisensituationen. Zusätzlich zu dieser Vorbildwirkung beeinflusst Achtsamkeit die Mitarbeiterführung. Achtsame Vorgesetzte drücken Respekt vor dem Menschen und seiner Leistung aus, geben Anerkennung und Wertschätzung. Dabei entdecken sie leichter die individuellen Talente und Qualitäten der MitarbeiterInnen. So können achtsame Führungskräfte besonders gestresste Teammitglieder oder belastende Situationen besser erkennen und entsprechend reagieren. Achtsamkeit als Bestandteil der Führungskultur stärkt die Verantwortung von Unternehmen bei der Gesundheitsvorsorge und Stressmanagement.
Obwohl Achtsamkeit in vielen Unternehmen noch nicht explizit als Kompetenz gefördert wird, zählt es zu den wertvollen, gefragten Qualitäten für die Zukunft. In neuen Arbeitswelten geht es vermehrt um die Bewusstheit im Umgang mit sich selbst, mit anderen und mit der Umwelt. Achtsamkeit bringt einen bewussten Umgang mit dem persönlichen Energiehaushalt. Diese innere Haltung sich selbst und anderen gegenüber steigert die Resilienz und das Wohlbefinden. So unterstützt uns Achtsamkeit bei der Bewältigung von Dauerkrisen, wie wir sie zur Zeit erleben. Mit Achtsamkeitsübungen sichern Sie Ihren Erfolg und Kraft sowohl im Beruf, als auch im privaten Umfeld und verbessern Ihre Lebensqualität.
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